Tirol: Ausweichverkehr temporär wieder erlaubt
Angesichts der Entspannung der Verkehrslage wurden die Fahrverbote aufgehoben. Sie zielten darauf ab, Stauungen zu reduzieren und die Auslastung mehrere Landstraßen unter Kontrolle zu behalten.
Oft bilden sich lange Staus auf den Tiroler Straßen. Um den Verkehrsstrom auf den Hauptstrecken und die Auslastung des niederrangigen Straßennetz im Griff zu behalten, erlässt die Landesregierung häufig temporäre Fahrverbote für den Ausweichverkehr. Genau dies passierte letzte Wochenende im Großraum Innsbruck, als die Fahrzeuge kilometerlange Schlangen bildeten. Ein Ausmaß von rund zehn Kilometer wurde nämlich um 15 Uhr im Westen der Landeshauptstadt erreicht. Im Westen habe es sich ebenso eine knapp sechs Kilometer lange Stau zu Hauptverkehrszeiten gebildet. Betroffen waren insbesondere die Ausfahrt Innsbruck Kranebitten, sowie Zirl Ost.
Nun habe sich die Lage entspannt, so der Sprecher des Landes. Mit der Rückkehr zu einem regelmäßigen Verkehrsfluss, konnten die vorübergehenden Fahrverbote ab etwa 18 Uhr vom samstags Abend wieder aufgehoben werden. Das gemeinsam von der Verkehrsabteilung des Landes, der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck und der Polizei erlassene Verbot galt nämlich ab 12.00 Uhr für alle Kraftfahrzeuge, die auf dem Weg nach Italien waren. Ausweichverkehr und Überlastung der Ortsgebiete waren damit vorzubeugen.
Ein Sprecher des Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) nannte unter den Gründen für die Stauungen nicht nur der (Rück-)Reiseverkehr, sondern auch eine Baustelle an der Höhe von Innsbruck-Süd. Zusammen haben diese zwei Faktoren unerwartete Verkehrsstörungen verursacht. Trotz des hohen Verkehrsaufkommens am Pfingstwochenende und das dafür angeordnete Fahrverbot, haben die Österreicher Behörde letztem Wochenende nämlich nicht mit so vielen Autos auf den Tiroler Straßen gerechnet.
Obwohl klar ist, dass eine Staugefahr tendenziell in den Sommermonaten immer besteht, lassen sich solche Phänomene nur schwer genau vorhersagen. Last-Minute-Verbote können daher von den zuständigen Behörden ausgesprochen werden. Dazu gelten in Österreich auch dauerhafte Verkehrseinschränkungen, wie etwa die mehrere aktive Umweltzonen. Welche das im Einzelnen sind und welche Plakette Sie zum Fahren in Österreich benötigen, erfahren Sie in der Green-Zones App.