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Deutsche Post schafft Elektrofahrzeuge ab

Die Deutsche Post DHL Group hat sich schon vor einiger Zeit zum Ziel gemacht, ihre Fahrzeuge mit Verbrenner auszumustern und stattdessen eine Elektroflotte aufzubauen. Und doch werden jetzt Elektrotransporter wieder abgeschafft.

Gerade für den Start-Stopp-Verkehr, der bei der Postzustellung typisch ist, eignen sich Elektrofahrzeuge sehr viel besser als gewöhnliche Verbrenner. Und tatsächlich hat die DP in Deutschland vorgelegt: Zum einen waren da die in Eigenregie produzierten E-Autos StreetScooter, zum anderen die mehr als 12.000 E-Bikes, unter die auch elektrische Dreiräder fallen. Eingespart werden pro Vehikel bis zu vier Tonnen CO2. Jährlich sollen dies insgesamt bis zu 150.000 Tonnen an CO2-Emissionen sein.

Leider gab es in der letzten Zeit ein paar Gegenschläge. So erwirtschaftete die E-Fahrzeugproduktion in den letzten Jahren hohe Verluste, so dass die Sparte im letzten Oktober verkauft werden musste. Einer ganz anderen Herausforderung sehen sich die Betreiber in Deutschlands Höhenlagen gegenüber. Im Raum Berchtesgadener Land hat der StreetScooter Schwierigkeiten bei widrigen Witterungsverhältnissen wie Schnee oder Schneematsch die Spur zu halten. Das Fahrverhalten sei instabil, da die Fahrzeuge zu leicht seien, um auch bei Steigungen und Schnee stabil fahren zu können, so ein Unternehmenssprecher. Aus diesem Grunde sah man sich gezwungen, in dieser Region wieder auf den leistungsstärkeren und verlässlicheren Verbrenner umzusteigen.

An der Strategie der Deutschen Post, ihre Flotte umzubauen, hat dies jedoch nichts geändert. So werden sie auch weiterhin auf E-Fahrzeuge setzen und bei den Lieferungen CO2 einsparen.