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Norwegens Umweltzonen erklärt

In Norwegen gibt es zwei Umweltzonen. Ab 2025 will das Land keine neuen Verbrenner zulassen. Das ist vielleicht gar nicht mehr nötig, weil voraussichtlich schon um 2022 keine Verbrenner hinzukommen, wenn sich die Verkäufe von Elektroautos so fortsetzen wie bisher.

In Norwegen gibt es zwei Umweltzonen in den beiden größten Städten. Eine davon befindet sich in Bergen. Wenn diese Umweltzone aktiviert wird, darf man vom Vorort Nattland im Süden bis nach Nyhavn im Norden nur mit passenden Autokennzeichen fahren. An geraden Tagen dürfen Diesel- und Benzin- Pkw mit einer ungeraden letzten Zahl des Kennzeichen fahren, an ungeraden Tagen nur solche mit einer geraden Zahl an letzter Stelle. Es geht hierbei vor allem darum die Durchgangsstraße E39, die sich durch die ganze Umweltzone zieht.

Die zweite Umweltzone befindet sich in Oslo. Sie umfasst die ganze Stadt mit Ausnahme der wichtigen Hauptstraßen, die die Stadt durchqueren. Wenn dort die Grenzwerte überschritten werden, dürfen Diesel-Lkw nicht mehr verkehren, die die Euronormen 0 bis 5 haben: Das sind alle Lkw, die bis zum 1. Januar 2011 erstmals in Betrieb waren. Bei Pkw, Kleintransportern und Bussen ist man etwas strenger. Dieselfahrzeuge dieser Fahrzeugtypen dürfen dann gar nicht mehr fahren.

In Oslo gibt es außerdem eine Maut. Damit die Maut korrekt abgerechnet werden kann, muss man sich online registrieren. Die Mautstellen in Oslo sind in drei Ringe gegliedert: Indre ring (Innenstadtring), Osloringen (mittlerer Ring) und Bygrensen (Stadtgrenze). Wie viel man letztendlich zahlen muss, ist alles andere als einfach zu durchschauen. Das hängt von der Jahreszeit, der Tageszeit und auch der Fahrtrichtung ab. Kameras, die die Kennzeichen aufnehmen, registrieren wo und zu welchem Zeitpunkt man in eine Zone eingefahren ist. Daraus wird der Betrag errechnet, für den man eine Rechnung auch ins Ausland geschickt bekommt. Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, müssen mehr bezahlen. Von den Elektrofahrzeugen sind nur die von der Maut befreit, die schwerer als 3,5 Tonnen sind. An den beiden inneren Ringen muss jedes Mal bezahlt werden, wenn eine Mautstelle passiert wird. Am äußersten Ring nur in eine Richtung, nämlich bei der Einfahrt in die Stadt.

Wenn die Norweger weiter so fleißig ihren Fuhrpark auf Elektro umstellen, könnten bald nur noch Elektroautos in Norwegen fahren. Das erfahren Sie alles in diesem Blog. Alles, was Sie über die Umweltzonen in Norwegen und anderswo in Europa wissen müssen, erfahren Sie in unserer Green-Zones App.