Neue Regeln der Umweltzonen im Januar 2022
Das neue Jahr ist kaum ein paar Tage alt, doch schon gibt es in vielen Städten Europas bereits wichtige Änderungen in den Umweltzonen. Oft betreffen die Neuerungen nur einzelne Städte, manchmal jedoch auch ganze Länder. Doch manche Verschärfung wurde verschoben, zum einen, weil sich die Schadstoffe durch die pandemiebedingte Abnahme des Verkehrs verringerten, zum anderen, weil man den Autofahrern genug Zeit geben will, sich in schwierigen Zeiten auf Neuerungen einzustellen. Green-Zones® listet die neuen Regeln für den Januar auf.
Dänemark:
- Nur noch Lkw (N2, N3) und Busse (M2, M3) der Euronorm 6 können in die Umweltzonen einfahren.
- Nachrüstung mit Partikelfilter bei Euronorm 5 möglich. Registrierung der Fahrzeuge notwendig, auch bei Lkw und Bussen mit der Euronorm 6, wenn vor dem 01.01.2015 erstmalig zugelassen.
Niederlande:
- Nur noch Lkw (N2, N3) zugelassen mit Euronorm 6. Das betrifft alle Umweltzonen (Amsterdam, Arnhem, Breda, Delft, Den Haag, Eindhoven, Leiden, Maastricht, Rijswijk, Rotterdam, ’s-Hertogenbosch, Tilburg und Utrecht).
- Neue Umweltzone in Haarlem, mit den gleichen Bestimmungen wie in den anderen Zonen.
- Außerdem in Den Haag und Utrecht keine Einfahrt mehr von Bussen (M2, M3) mit weniger als Euronorm 6, so wie bereits in Amsterdam und Eindhoven.
Belgien:
- Alle Dieselfahrzeuge in Brüssel müssen mindestens Euronorm 5 vorweisen. In Antwerpen und Gent bereits seit zwei Jahren Pflicht.
- Geldbußen für Diesel Euro 4 werden erst ab April 2022 verteilt
Frankreich:
Straßburg:
- Permanente Umweltzone wird erheblich größer und umschließt jetzt den ganzen Ballungsraum (Eurometropole).
- Umfang entspricht dem Gebiet, das auch bei temporärer Umweltwarnung von Fahreinschränkungen betroffen ist.
- Regeln gelten jetzt für alle Fahrzeuge und nicht nur für Kleintransporter (N1) und Lkw (N2, N3).
- Einfahrt verboten ohne französische Umweltplakette und mit Plakette 5.
- Bußen erst ab nächstem Jahr.
Rouen:
- Umweltzone wird größer und umschließt jetzt zwölf Gemeinden.
Saint-Etienne:
- Permanente Umweltzone ab Ende Januar, allerdings nur für Kleintransporter und Lkw, die ausschließlich gewerblich genutzt werden.
- Krafträder und Fahrzeuge von Privatpersonen haben freie Fahrt.
Reims:
- Umweltzone startete bereits im September, seit 1. Januar 2022 muss man für fehlende oder falsche Plakette Buße zahlen.
Spanien:
Madrid:
- Alle Pkw brauchen spanische Umweltplakette, eine Distintivo Ambiental. Erlaubt sind die Klassen 0, Eco, B und C.
- Gültigkeit innerhalb des Autobahnrings M-30, mit Ausnahme des Rings selber, der kommt im nächsten Jahr hinzu.
Verschoben wurden:
- die Einführung einer Umweltzone in Toulouse.
- die Einführung einer Umweltzone in Lille.
- Einschränkungen für Privatautos ohne Plakette oder mit Plakette 5 in Lyon.
- Automatische Erfassung der Autos und Plaketten in der permanenten Umweltzone in Paris.