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Osterfeuer: Vorsicht vor Feinstaub

Wieder ist es Zeit, sich um ein Osterfeuer zu sammeln und den Frühling zu begrüßen. Es gibt aber offensichtlich auch negative Folgen dieser Tradition. Der Übeltäter? Neben Rauch und Rußpartikeln, sicherlich der beim Verbrennen entstehende Feinstaub – und seine Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit.

In vielen deutschen Regionen gehört das Osterfeuer zu den Ostertraditionen, auf die viele nicht verzichten wollen. Mittlerweile hat sich aber die Gewissheit weiterverbreitet, dass dieser Gebrauch der Umwelt eigentlich Schaden bringt. Denn wo Rauch ist, ist auch Feuer - und wo ein Feuer ist, kommt es garantiert auch zu Luftverschmutzung. Dabei stehe vor allem der durch die Holzverbrennung in großen Mengen entstehende Feinstaub im Fokus. Da genau dieser eine erhebliche Gefahr für Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt.  

Zwar brennen Osterfeuer etwa unter Auflagen, um Schäden einzudämmen, aber jedes Jahr stellt das Umweltbundesamt einen Anstieg der Feinstaubbelastung anlässlich der Osterfeierlichkeiten fest, welche oft zu Grenzwertüberschreitungen führt. Abhängig von den Witterungsbedingungen, die die Verbreitung der Schadstoffe fördern können, kann diese unterschätze Feinstaubquelle nämlich noch für Tage nach der Entzündung die Luft schwer belasten. Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) produziert ein größeres Feuer mit Gartenabfällen innerhalb von sechs Stunden etwa „so viel Rauch und Rußpartikel wie Feinstaub, wie 250 ältere Omnibusse an einem Tag“. Eine Schadstoffbelastung, welche sich auf die Gesundheit vieler auswirken kann, vornehmlich weil dadurch zum Beispiel die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System geschädigt werden können.  

Es besteht daher kein Zweifel daran, dass die beim Osterfeuer entstehende Feinstaubmenge ein Risiko darstellt, das im Sinne des Gesundheits- und Umweltschutzes möglichst vermieden werden sollte. Um die Luftqualität so wenig wie möglich negativ zu beeinflussen, empfehlen Umwelt- und Gesundheitsexperten beispielsweise, für ein Osterfeuer nur Holz zu verbrennen, das vollständig getrocknet ist. Plastik- oder Metallteile sollen nicht mit auf dem Holzhaufen. Unwahrscheinlich bleibt aber, dass Städte und Politiker dieser Tradition ein Ende setzen werden möchten. Ein Verbot von Osterfeuer steht aktuell nicht zur Debatte.  

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