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Glasgower Stadtrat wegen Scheinheiligkeit kritisiert: Tausende für Mietwagen ausgeben, obwohl strenge Umweltzonen gelten

Der Stadtrat von Glasgow ist wegen seiner heuchlerischen Umsetzung der Umweltzone (Low Emissions Zone, LEZ) in die Kritik geraten. Während die Stadtverwaltung Unternehmen und Pendler auffordert, sich an die LEZ-Vorschriften zu halten, sind die eigenen Fahrzeuge nicht konform und auch die VW Phaeton-Limousine der Oberbürgermeisterin ist verboten.

Als Folge hat die Stadtverwaltung in nur 9 Tagen Tausende von Pfund für Mietkosten ausgegeben und wird in den kommenden Wochen voraussichtlich weitere Zehntausende ausgeben. Hinzu kommen 175.000 Pfund an Bußgeldern, die im ersten Monat der Umweltzone verhängt wurden.

Der von der SNP geführte Stadtrat wird für die chaotische Umsetzung der Umweltzone kritisiert und die Menschen fragen sich, warum er sich auf die Unabhängigkeit konzentriert, während die Stadt in einem verwahrlosten Zustand ist.

Der umstrittene Schritt des Stadtrats

Die umstrittene Entscheidung der Stadtverwaltung von Glasgow, Zehntausende Pfund für Mietwagen auszugeben, obwohl sie ihren eigenen Fuhrpark aus der Umweltzone verbannt hat, wurde als heuchlerisch kritisiert. Dieser Schritt löste in der Öffentlichkeit Empörung aus und brachte die Stadtverwaltung in die Kritik, es an Verantwortungsbewusstsein und einer verantwortungsvollen Umweltpolitik fehlen zu lassen.

Die Umweltzone (LEZ) wurde von der Stadtverwaltung eingeführt, um die Emissionen von Fahrzeugen in der Stadt zu reduzieren. Der eigene Fuhrpark der Stadtverwaltung mit 600 Fahrzeugen darf jedoch nicht in die Umweltzone einfahren, so dass die Stadt zehn Ford Transit und einen Mercedes Sprinter Treka Kleinbus mieten musste, um die neuen Vorschriften zu erfüllen. Dies kostete den Steuerzahler mehr als 3.500 £ an Mietkosten in nur 9 Tagen.

Die Scheinheiligkeit der Stadtverwaltung, Steuergelder für Mietfahrzeuge auszugeben, während die eigenen Fahrzeuge nicht den Vorschriften entsprechen, wurde in dem Bericht der Mail on Sunday hervorgehoben. Auch der verkehrspolitische Sprecher der schottischen Tories, Jamie Greene, kritisierte die Umsetzung der Umweltzone durch die Stadtverwaltung als "chaotisch".

Im ersten Monat der Umweltzone hat die Stadtverwaltung Bußgelder in Höhe von mehr als 175.000 Pfund an Bürger verteilt. 2.922 Bußgelder in Höhe von 60 Pfund wurden für Verstöße verhängt. Die Stadtverwaltung hat jedoch darauf bestanden, dass bei mehreren Verstößen an einem Tag eine Gnadenfrist gewährt wird.

Die Stadtverwaltung ist bestrebt, ihren Fuhrpark an die neuen Emissionsvorschriften anzupassen und rechnet damit, in Kürze neue LEZ-konforme Fahrzeuge zu erhalten. Darüber hinaus werden bereits vorhandene Fahrzeuge nachgerüstet, um ihre Emissionswerte zu verbessern. Diese Maßnahme hat den Steuerzahler jedoch bereits zehntausende Pfund gekostet und ist in der Öffentlichkeit und Politik auf Kritik gestoßen.