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Massive Waldbrände in Frankreich: Drohen jetzt Fahrverbote?

In Südfrankreich wüten verheerende Waldbrände. Tausende Urlauber mussten von Campingplatzen evakuiert werden. Die Flammen gefährden nicht nur die Menschen in der Region und verursachen enorme Sachschäden, sondern tragen auch stark zur Feinstaubbelastung in der Luft bei. Drohen deswegen jetzt Fahrverbote?

In der Region Pyrénées-Orientales machen zurzeit starke Waldbrände den Menschen und der Natur zu schaffen. Mit rund 650 Feuerwehrleuten, 13 Flugzeugen und 3 Hubschraubern ist die Feuerwehr im Süden Frankreichs zurzeit im Einsatz, um das Feuer einzudämmen. Wie so oft in dieser Jahreszeit fachen die enorme Trockenheit und starke Winde das Feuer weiter an und tragen den Rauch kilometerweit ins Land.

Dieser trägt stark zur Luftverschmutzung bei. Da es in der Region auch temporäre Umweltzonen, sogenannte ZPAs, gibt, drohen nun Fahrverbote. Sollte der Wind den Rauch nach Norden tragen, könnte zum Beispiel die Zone „Montpellier/Herault ZPAd“ an der südlichen Mittelmeerküste aktiviert werden. Diese umfasst das gesamte Departement Hérault. Je nach Gebiet und Grad der Luftverschmutzung entscheidet der Präfekt, wo Fahrverbote ausgesprochen werden und welche Fahrzeuge betroffen sind. Sollte ein Fahrverbot ausgesprochen werden sind immer Fahrzeuge ohne französische Umweltplakette sowie häufig Fahrzeuge mit 5er oder 4er Plakette betroffen. Ist die Luftverschmutzung enorm hoch, so könnten auch noch weitere Fahrzeuge verboten werden.

Klar ist, Urlauber in der Region sollten nun vermehrt auf potenzielle Fahrverbote achten.

Informationen zu den Verboten findest du in den lokalen Medien und in unserer kostenlosen Green-Zones App. Diese zeigt eine Karte mit den bestehenden permanenten und temporären Zonen und dem jeweiligen Einfahrstatus für dein Fahrzeug an. Spricht der Präfekt eines Departments eine Vorwarnung, also ein drohendes Fahrverbot aus, so erscheint die jeweilige Zone orange. Tritt das Fahrverbot tatsächlich in Kraft, so wird dir die Zone rot angezeigt.

So bist du immer auf dem neusten Stand und kannst Geldbußen vermeiden und gleichzeitig deinen Beitrag zu sauberer Luft in den ohnehin durch die Brände belasteten Gebieten beitragen.