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Frankreich Urlauber aufgepasst: Hohe Bußgelder durch Umweltspuren!

Immer öfter sehen Einheimische und Urlauber in Frankreich dieser Tage ein blaues Schild mit weißer Raute. Wer es missachtet, zahlt prompt 135 Euro. Die Schilder zeichnen sogenannte Umweltspuren aus. Diese sind nur für bestimmte, emissionsarme Fahrzeuge und solche mit Fahrgemeinschaften freigegeben und sollen die Luftverschmutzung reduzieren.

Bereits im Herbst 2020 wurde in Grenoble die erste Umweltspur eröffnet. Im Winter des gleichen Jahres kam dann eine Spur in Lyon dazu. Mittlerweile gibt es die Maßnahme zur Reduzierung der Luftverschmutzung auch in Straßburg. In Grenoble wurde die Spur letztes Jahr weiter ausgebaut. In Nantes wird eine Spur getestet und auch Rennes hat bereits konkrete Pläne. Die Schilder sind mittlerweile nicht mehr nur auf elektronischen Anzeigen über den Autobahnen zu sehen, sondern auch auf tatsächlichen Straßenschildern oder auf der Fahrbahn aufgemalt.  

Die Umweltspuren sind für Busse und Taxis, aber auch für Fahrzeuge mit 2 oder mehr Personen befahrbar. Sie sollen also dazu anregen, Fahrgemeinschaften zu bilden und dazu führen, dass insgesamt weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind. So soll die Luftverschmutzung reduziert und Staus vermieden werden. Außerdem dürfen auch Elektro- und Wasserstofffahrzeuge auf den Spuren unterwegs sein. Allerdings nur, wenn unter der weißen Raute auf blauem Grund kein durchgestrichenes Fahrzeug zu sehen ist.  

Ähnliche Modelle gibt es weltweit. In Europa findet man bereits seit Ende der 90er eine „High Occupancy Vehicle Lane“ in Leeds, England. Auch in Madrid in Spanien wurde in den 90ern bereits ein ähnliches System getestet. In den USA gibt es auf vielen Highways die Carpool-Lane und in Montreal, Kanada findet man die Umweltspuren wie in Frankreich, sogar mit dem gleichen Rauten-Symbol gekennzeichnet.  

Ob die Maßnahme wirklich zum Bilden von Fahrgemeinschaften und der Verbesserung der Luftqualität beiträgt, ist nicht geklärt. In Deutschland ist die Maßnahme eher umstritten. Zwar gibt es Busspuren, auf denen auch E-Autos erlaubt sind, wie viele Personen im Auto sitzen, ist hier aber nicht ausschlaggebend.  

Sicher ist, die Regeln in Europa werden für Autofahrer immer unübersichtlicher und es drohen immer saftigere Strafen. Um den Überblick zu behalten und Strafen zu vermeiden, nutze unsere kostenlose Green-Zones App und folge uns auf Social Media.