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Deutschen Umwelthilfe (DUH und Lobbyismus): Woher kommen die 1,5 Millionen Euro Spenden?

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), eine gemeinnützige Organisation für Umweltschutz, auch bekannt für Umweltzonen und Dieselfahrverbote, steht in der Kritik: Sie weigert sich, 15 Großspenden im Gesamtwert von über einer Million Euro offen zu legen. Das hat das Medienunternehmen Table.Media im Lobbyregister des Deutschen Bundestages entdeckt. Doch was bedeutet das für die Glaubwürdigkeit der DUH? Was ist das eigentliche Ziel ihrer Arbeit?

Die DUH hat im Jahr 2021 insgesamt 17 Spenden und Schenkungen mit einem Volumen von jeweils mehr als 20.000 Euro erhalten. Nur in zwei Fällen wurden die Spender namentlich genannt. Zu den übrigen 15 Großspenden mit einem Gesamtwert von 1,5 Millionen Euro schweigt die DUH. Sie verweigert Transparenz und gibt keine Auskunft über die Spender. Damit verstößt sie gegen die Forderungen des Bündnisses für Lobbytransparenz, dem unter anderem der Verbraucherzentrale Bundesverband und Transparency International angehören. 

Das Bündnis betont, dass die Herkunft finanzieller Mittel immer transparent sein sollte, Ausnahmen seien nur in Einzelfällen bei Privatpersonen denkbar. Organisationen oder Unternehmen sollten immer offenlegen, wer sie finanziert. Die DUH räumt allerdings ein, ihre Spender nicht offengelegt zu haben. Sie begründet dies damit, dass eine namentliche Nennung der Spender nur erfolgen könne, wenn diese dazu berechtigt seien. 

Doch wer sind diese anonymen Spender? Handelt es sich etwa um Unternehmen oder Verbände, die ein Interesse daran haben könnten, die politische Agenda der DUH zu beeinflussen? Die DUH hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie offen für Lobbyarbeit ist. Im Jahr 2016 bot sie einem Gaslobbyverband für rund zwei Millionen Euro eine Kampagne an, die unter anderem das Ziel hatte, "den Diesel zurückzudrängen". 

Aber was ist der eigentliche Sinn und Zweck ihrer Arbeit? Vertritt sie tatsächlich den Umweltschutz und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger? Oder ist sie nur ein weiterer Akteur im schmutzigen Spiel des Lobbyismus, der seine wahren Ziele hinter einer Fassade des Umweltschutzes verbirgt? 
Die Organisation wird immer wieder kritisiert, nicht nur wegen ihrer Intransparenz in Bezug auf Großspenden. Sie ist auch dafür bekannt, rechtliche Schritte gegen Unternehmen und Kommunen einzuleiten, um Umweltschutzvorschriften durchzusetzen. Dies hat ihr den Ruf einer "Umweltklageorganisation" eingebracht. Einige Kritiker werfen ihr vor, sich mehr auf juristische Auseinandersetzungen zu konzentrieren als auf praktischen Umweltschutz. 

Die DUH muss dringend ihre Transparenz verbessern und alle Großspenden offenlegen. Nur so kann sie das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückgewinnen und zeigen, dass sie wirklich den Umweltschutz und nicht die Interessen anonymer Großspender vertritt. Bis dahin bleibt ein dunkler Schatten auf der sonst so grünen Fassade der Deutschen Umwelthilfe.