Große Neuigkeiten aus Mexiko – erste Umweltzone des Landes entsteht in Guadalajara
Die Stadt Guadalajara in Mexiko hat Pläne zur Einrichtung ihrer ersten LEZ (Low Emission Zone/Niedrigemissionszone) bekannt gegeben. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen der Stadt, Verkehrsunfälle und Todesfälle zu reduzieren, die Treibhausgasemissionen zu senken und die Klimakrise zu bekämpfen. Die Niedrigemissionszone wird sich rund um die belebte Kreuzung Ramón Corona im historischen Stadtzentrum erstrecken. Dies ist das erste Mal, dass ein solcher Versuch in Mexiko unternommen wird, um die Luftqualität durch die Regulierung von umweltschädlichen Fahrzeugen in einer bestimmten Zone zu verbessern.
Die Ankündigung wurde von Stadtführern, darunter dem Interimsbürgermeister von Guadalajara, Juan Francisco Ramírez Salcido, und dem Gouverneur des Bundesstaates, Enrique Alfaro Ramírez, bei einer Eröffnungszeremonie gemacht. Sowohl die Stadt als auch der Bundesstaat Jalisco engagieren sich für die Verbesserung der Zugänglichkeit und Sicherheit in Bereichen, in denen viele Menschen zusammenkommen.
Die Entscheidung, das historische Zentrum von Guadalajara als erste LEZ-Intervention der Stadt auszuweisen, wurde in Zusammenarbeit mit dem C40-Netzwerk und dem städtischen Institut für Planung und Entwicklungsmanagement der Metropolregion Guadalajara (IMEPLAN) getroffen. Die LEZ wird sich über eine Fläche von 2 Quadratkilometern erstrecken, wo in den letzten zehn Jahren verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität, der Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur sowie der städtischen Natur umgesetzt wurden.
Technische Studien, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden, zeigten, dass Autos die Hauptemissionsquelle im historischen Zentrum von Guadalajara sind, gefolgt von Motorrädern und leichten Lastkraftwagen. Es wird erwartet, dass durch die Maßnahmen bis 2030 der CO2-Ausstoß um 90% und der Ruß um 92% reduziert wird. Dies wird die Lebenserwartung der Nutzer der LEZ aufgrund der Verringerung der mit Emissionen verbundenen Risiken um 0,46 Jahre erhöhen.
Gouverneur Enrique Alfaro Ramírez betonte, dass das Stadtzentrum in einen Ort verwandelt wurde, den die Tapatía-Familien nun genießen können. Er merkte an, dass nachhaltige Mobilität gefördert wird und neue wirtschaftliche Entwicklungsprojekte Arbeitsplätze und Chancen schaffen. Interimsbürgermeister Juan Francisco Ramírez Salcido hob hervor, dass das Herz der Stadt einen der wichtigsten Transformationsprozesse in seiner Geschichte erlebt hat.
Durch die Einführung der ersten LEZ in Mexiko positioniert sich Guadalajara als Vorreiter im Bereich der städtischen Mobilität. Die Maßnahmen werden nach dem Start am Donnerstag fortgesetzt und schrittweise ausgeweitet. Mit diesem Schritt hat die Stadt nicht nur einen Meilenstein in ihrem Engagement für den Klimaschutz und die nachhaltige Mobilität gesetzt, sondern auch einen mutigen Weg zu einer saubereren, sichereren und widerstandsfähigeren Stadt der Zukunft eingeschlagen.