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Tesla mit Filter gegen „Biowaffen“

Glücklich jene, die sich während eines Biowaffenangriffs in einem Tesla-Modell Y befinden! Denn dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass man überlebt -- solange man nicht aussteigt. So zumindest die Aussage von Elon Musk. Bei näherer Betrachtung jedoch erweist sich das neue Gadget von Tesla als ein ganz normaler Filter gegen Feinstaub, allerdings als ein sehr effektiver.

Ganz neu ist die Idee vom Schutz gegen Biowaffen allerdings nicht. Schon für die Tesla-Vorgängermodelle X und S gab es den Biowaffenschutz zum Nachrüsten, im Modell Y ist der hierfür benötigte Schwebstofffilter aber noch einmal verbessert und zudem standardmäßig eingebaut. Die Luftzufuhr lässt sich im Notfall professionell regeln. Bei der Einstellung „Biowaffenschutz“ entsteht im Wageninnern ein leichter Überdruck, so dass Partikel und Keime nicht in das Fahrzeug gedrückt werden können.

Der verantwortliche Schwebstofffilter, ein sogenannter HEPA-Filter (HEPA als Akronym von englisch High Efficient Particulate Air), kann aber mehr als nur Biowaffen zu neutralisieren. Denn auch für nicht ganz so dramatische Ereignisse bietet ein Tesla-Modell Y Schutz: in der Hochsaison des Pollenflugs zum Beispiel und vor Rußpartikeln, wenn man im Stau oder neben einem Waldbrand steht. Schon bei einem längeren Aufenthalt im Stau steigt die Konzentration von Rußpartikeln in der Fahrkabine erheblich mehr an, als wenn man neben dem Stau herlaufen würde, wo der Wind die Partikel besser verteilt. Das Gleiche gilt für Rauch und Pollen: Normalerweise ist es schwierig den Allergien auslösenden Stoffen auszuweichen, die durch die Lüftung ins Fahrzeuginnere gelangen. Der HEPA-Filter, der bei Tesla an der Windschutzscheine angebracht ist, sorgt jedoch dafür, dass die Luft picobello sauber wird, und das erstaunlich schnell: Partikel, die kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) sind, werden innerhalb von nur zwei Minuten aus dem Fahrzeuginnern beseitigt, und zwar zu 99,97 Prozent.

Und nicht nur im Inneren der Fahrzeugkabine wird die Luft gereinigt. Auch direkt um den Wagen herum ist die Luft dank des HEPA-Filters viel sauberer. Bei Elektroautos geht es dabei vor allem um den Reifenabrieb, da die Stromer keine Abgase produzieren. Könnte man die Wirksamkeit der Filter steigern und einen noch größeren Bereich reinigen, wären vielleicht irgendwann sogar Umweltzonen überflüssig.