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Verkehrssektor in Deutschland hält Ziele ein

Der Wirtschaftsverband en2x Fuels & Energie hat berechnet, dass der Verkehr in Deutschland sich an die festgelegten Grenzen des Schadstoffausstoßes hält. Der Verband errechnet den Verbrauch anhand des Verkaufs von Treibstoffen von Autos, Flugzeugen und Schiffen.

Der Sektor Verkehr hat 2021 das festgelegte Ziel von 145 Millionen Tonnen nicht überschritten. Bereits im letzten Jahr wurde die Grenze von 150 Millionen Tonnen nicht geknackt.  Im Jahr 2022 ist die Grenze auf nur noch 140 Millionen Tonnen festgelegt. Bis 2030 wird diese Grenze immer weiter abgesenkt. Für die Einhaltung des Klimaziels ist das Umweltbundesamt verantwortlich.

Experten waren Anfang des Jahres aufgrund des wieder auflebenden Reiseverkehrs noch davon ausgegangen, dass in diesem Jahr die Grenze deutlich überschritten würde. Bis 2040 müssen mindestens 88 Prozent weniger Treibhausgasemissionen ausgestoßen werden, ab 2045 schreibt das Klimaschutzgesetz sogar Treibhausgasneutralität vor. Nach 2050 ist vorgesehen, keine Treibhausgase mehr auszustoßen, sondern im Gegenteil zu eliminieren.

Die guten Daten für dieses Jahr dürften dem neuen Verkehrsminister Wissing (FDP) gefallen. So kommen er und viele Autofahrer um schmerzhafte Verschärfungen der Regeln im Verkehr und in den Umweltzonen herum. Denn bei einer Überschreitung müsste er ein Sofortprogramm verabschieden, um die Klimaziele des Pariser Abkommens wieder einzuhalten.

Doch die Einhaltung der Werte verdanken wir nicht zuletzt der Pandemie und den Lockdowns in den letzten Jahren. Hinzu kommen die bereits bestehenden Fahrverbote in den Umweltzonen, aber auch die vielen Pop-Up-Radwege, die im Laufe des Jahres eingeführt wurden und für eine Verringerung von CO2 geführt haben.