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US-Bundesstaat verbietet Verbrenner

Kalifornien steht für liberales Denken, Ur-Hippies, technische Innovationen, sonnengetränkte Strände und Surfer. Aber auch in Sachen Umweltschutz begeht der Bundesstaat im Westen neue Wege – allerdings nicht ganz freiwillig.

Der Staat Kalifornien ist durch Waldbrände seit Jahrzehnten gebeutelt, doch nun reagiert die dortige Regierung anscheinend wesentlich entschlossener als zuvor. Der Staat an der Westkünste wir demzufolge ab dem Jahr 2035 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verbieten. Ab diesem Datum werden somit ausschließlich neue Pkw und Lastfahrzeuge in den Handel gebracht werden, die zu einhundert Prozent emissionsfrei sind. Durch Verbrennungsmotoren wird die momentane Klimaerwärmung vorangetrieben – ein wissenschaftlicher Fakt, den zum Glück nur die wenigsten Menschen bestreiten würden. "Unsere Autos sollten Waldbrände nicht schlimmer machen", lässt der amtierende Gouverneur des bevölkerungsreichsten Staates der USA, Gavin Newsom (Demokraten), durch einen Pressesprecher erklären. Washington hingegen hatte erst jüngst seinen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen erklärt.
Doch für Newsom augenscheinlich noch längst kein Grund, nicht nach seinen persönlichen klimapolitischen Idealen handeln zu wollen. Der Ausstieg aus klimaschädlichen Verbrennungstechniken ist eine globale Bewegung, der sich bereits unter anderem auch schon viel europäische Länder wie Großbritannien, Frankreich und Dänemark angeschlossen haben.

Eine Entwicklung, die anscheinend in Gänze nicht mal die große Erdöl-Lobby stoppen kann. Kommt der mutige, aber notwendige Schritt aus Kalifornien noch rechtzeitig; oder überlässt man in Zukunft den Bundesstaat notgedrungen den Mächten der Natur?