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Umweltspuren in Düsseldorf vor dem Aus

In der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt sind nach Ansicht der Organisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Umweltspuren gescheitert.

Düsseldorfer Autofahrer können trotz hohen Stickstoffwerten aufatmen: die unliebsamen Umweltspuren stehen kurz vor ihrem lang erwarteten Aus. Nach Ansicht des Geschäftsführers der DUH, Jürgen Resch, ist das Projekt gescheitert – zumindest in Düsseldorf. Aber die Stadt am Niederrhein habe auch andere Möglichkeiten, um der Lage Herr zu werden und in der Konsequenz Dieselfahrverbote zu umgehen.
„Wir klagen nicht auf einzelne Maßnahmen, sondern wollen saubere Luft. (...) Wir sind gespannt, was dem neuen Oberbürgermeister dazu einfällt“, gibt Resch gegenüber der Westdeutschen Zeitung pathetisch zu Protokoll. Untätigkeit kann man der DUH bundesweit nicht im Geringsten nicht vorwerfen, für NRW gilt das im Besonderen. Die Organisation Reschs hat alleine in diesem bevölkerungsreichsten Land der Bundesrepublik 40 Kommunen wegen zu hoher Schadstoffwerte in der Luft verklagt. Die meisten Fälle wurden unter Zuhilfenahme außergerichtlicher Vergleiche beigelegt (wir berichteten), allerdings nicht die Causa Düsseldorf. Spätentens seit einem Jahr, Stichdatum waren die Herbst-Schulferien, geht Düsseldorf im Umweltspuren- Chaos komplett unter – Wut und Frustration seitens der Pendler und Anwohner inklusive! Sollte die Metropole nun das Problem nicht lösen können, wonach es nach jetzigem Stand mehr als aussieht, würde im Extremfalle das Oberverwaltungsgericht zu Münster juristisch tätig werden und endgültig die gefürchteten Dieselfahrverbote für die Landeshauptstadt auf den Weg bringen. 

Abschließend richtet Resch einen persönlichen Appel an Oberbürgermeister Geisel: „Das Konzept von Oberbürgermeister Geisel mit den Umweltspuren ist auch aus unserer Sicht gescheitert. Wir wünschen uns eine positive Debatte über eine Verkehrswende.“