New York: „Privat Sheriffs“ gegen Luftverpester
New York hat genug von Lkw-Fahrern, die bei laufendem Motor herumstehen und die Luft verpesten. Jeder, der solch ein Vehikel anzeigt, kassiert.
New York hat genug von Lkw-Fahrern, die bei laufendem Motor herumstehen und die Luft verpesten. Jeder, der solch ein Vehikel anzeigt, kassiert.
Seit mehr als zehn Jahren braucht man in der Innenstadt von Hannover eine Feinstaubplakette, wenn man mit seinem Auto dort fährt. Das wissen die Einwohner Hannovers, nicht aber Flüchtlinge aus Odessa am Schwarzen Meer. Ein geflüchtetes Ehepaar mit Kind hat jetzt in Hannover einen Strafzettel bekommen, weil es nicht die passende Umweltplakette am Auto hatte.
Die Rechnung ist denkbar einfach: Wenn immer mehr Verbrenner-Autos aus dem Verkehr genommen werden und immer mehr Fahrer auf Elektrofahrzeuge umsteigen, sinken die Steuereinkünfte, die man beim Verkauf von Mineralöl einnimmt. Bis zum Jahr 2030 werden diese Einkünfte im Vergleich zu 2020 sogar um rund 50 Prozent sinken. In konkreten Zahlen: Die Einnahmen sinken um 13 Milliarden Euro.
Seit Mitte Oktober 2020 ist der Jungfernstieg an Hamburgs Binnenalster für den Verkehr gesperrt. Doch noch immer ignorieren viele Autofahrer dieses Verbot.
Der Landeshauptmann von Südtirol hat der Regierung in Rom ein Konzept vorgelegt, das den Transitverkehr über den Brenner neu regeln soll. Das digitale System soll den Verkehr umweltfreundlicher machen und die Luft sauberer.
In den letzten fünf Jahren haben verschiedene Länder der EU versucht, die gesamte Wertschöpfungskette einer Produktion so zu gestalten, dass sie mit Menschenrechten und Umweltschutz vereinbar ist. Das Europäische Parlament hat im März 2021 einem Bericht zugestimmt, die Sorgfaltspflicht auch bei Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern einzufordern. Dies gilt als Aufforderung an die EU-Kommission, ein entsprechendes Gesetz auszuarbeiten.
Beim Vergleich der Strafen für Verkehrssünder in Europa fällt auf, wie wenig man in Deutschland tatsächlich zahlen muss. Das gilt auch für das unberechtigte Einfahren in Umweltzonen oder andere gesperrte Straßen. Früher gab’s hierfür sogar einen Punkt in Flensburg, doch der wurde mittlerweile abgeschafft, da die Verkehrssicherheit der Verkehrsteilnehmer als nicht gefährdet gilt. Trotzdem stellt sich die Frage nach der Effizienz von Umweltzonen, wenn erstens kaum kontrolliert und zweitens selten kassiert wird.
Der aktuelle Klimaplan Österreichs wird nicht ausreichen, um die EU-Vorgaben bis 2030 einzuhalten und so den CO2-Ausstoß um 7 Prozent zu senken. Jetzt wird diskutiert, ob die Regeln der Umweltzonen verschärft werden. Dann wären zum Beispiel in Tirol nur noch Lkw mit einer Zulassung ab dem Jahr 2020 erlaubt. Doch das wird nicht reichen, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen. Eine Lösung wäre die Ausweitung der Regeln auf andere Fahrzeugklassen wie Pkw.
Es war ein Schock für Leipziger Taxifahrer und ein Vorbote von dem, was noch auf die Taxibranche zukommt: Mitte Oktober verkündete die Stadt Leipzig das Ziel, bis 2025 die Taxiflotte der Stadt komplett auf Elektro oder zumindest Hybrid umzustellen. Der Schnellschuss ging zwar nach hinten los, aber zeigt, was uns in naher Zukunft noch erwartet.
Sie wurde besungen, die Berliner Luft, aber das ist lange her. Und damals war sie auch noch lange nicht so dreckig. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung. Wie jetzt gemessen wurde, war sie seit dem Beginn der Messungen im Jahre 1975 noch nie so sauber. Neue Grenzwerte könnten sich jedoch als Herausforderung erweisen.