Fahrverbot für acht Millionen Zweiräder
Die indonesische Hauptstadt Jakarta will neue Wege gehen, um Lärm und Luftverschmutzung zu bekämpfen: Für die Hälfte der Roller, Mofas und Motorräder gilt ein Fahrverbot.
Die indonesische Hauptstadt Jakarta will neue Wege gehen, um Lärm und Luftverschmutzung zu bekämpfen: Für die Hälfte der Roller, Mofas und Motorräder gilt ein Fahrverbot.
In Österreich gibt es sieben Umweltzonen und eine Lärmschutzzone. Im Burgenland, in Nieder- und Oberösterreich, in der Steiermark und in Wien gilt die Umweltzone nur für Lkw, und zwar für alle Arten. Ob Kleintransporter, ob Lastwagen unter oder über 3,5 Tonnen: Vom Fahrverbot sind alle Lkw-Klassen, also N1, N2, N3 betroffen, zumindest jene, die die Euro-Norm 3 nicht erfüllen.
Neben der Luftverschmutzung in unseren Städten rückt auch immer mehr die Verschmutzung durch Lärm in den Blickpunkt. Österreich, die Schweiz und Frankreich machen es vor. Im österreichischen Außerfern/Tirol gab es für laute Motorräder bereits letztes Jahr auf besonders beliebten Fahrstrecken im Tannheimertal, im Hahntennjoch und im Lechtal Fahrverbote. Wer mehr als 95 Dezibel von sich gibt, muss 220 € Buße zahlen.
Frankreich macht Ernst und den Autofahrern das Leben schwer. Seit Ende August gilt in Paris, wie vorher schon in Lille und Grenoble, eine Tempobeschränkung auf 30 km/h in der Innenstadt. Außerdem gibt es immer mehr Umweltzonen in unserem Nachbarland.
Die deutsche Fahrzeugflotte wird immer älter. Im Schnitt sind die Fahrzeuge hierzulande 9,6 Jahre alt. Die perfekte Ausgangssituation für die Umstellung auf Elektro – wenn die Politik die richtigen Anreize schafft.
Das Einfahren in die europäischen Umweltzonen ohne Plakette und Registrierung kann teuer werden. Hier ein Überblick, wie hoch die Strafen sind, und warum es sich lohnt, gut informiert und mit der korrekten Plakette in die Umweltzonen einzufahren.
Subventionen beim Kauf, günstiger Strom und keine Benzin-Steuer: E-Auto fahren ist günstig. Dies ist von der Politik generell auch gewünscht, um den Umstieg auf Elektro voranzutreiben. Doch dem Staat entgehen durch die fehlende Benzin-Steuer jedes Jahr viel Geld. In den USA werden die E-Auto-Fahrer daher nun zur Kasse gebeten.
Häufig stehen Bürger Projekten für weniger Autos in den Innenstädten im Weg. Erst wenn sich die positiven Effekte solcher Projekte zeigen, ändert sich die Meinung. So wurden in vielen europäischen Städten schon City-Mauten und autofreie Zonen eingeführt. Jetzt sind die Bürger mehr und mehr überzeugt. In Deutschland ist die Politik häufig zu zögerlich.
In den USA hat der VW-Konzern wegen des Dieselgate eine gerichtliche Niederlage erlitten, die ihn Milliarden kosten könnte. In Deutschland haben Kunden, die wegen der sogenannten Thermofenster gegen Daimler klagen möchten, wahrscheinlich eher schlechte Karten.