Neue Verschärfungen für Paris und Nancy
Immer mehr Umweltzonen treten dieses Jahr in Frankreich in Kraft. Doch auch bestehende Zonen werden kontinuierlich erweitert. Neuerungen gibt es seit Anfang des Monats in Paris und in Nancy.
Immer mehr Umweltzonen treten dieses Jahr in Frankreich in Kraft. Doch auch bestehende Zonen werden kontinuierlich erweitert. Neuerungen gibt es seit Anfang des Monats in Paris und in Nancy.
In Frankreich gibt es unterschiedliche Umweltzonen. Einige der Zonen sind permanent aktiv, andere hingegen nur temporär. Letztere werden auch wetterbedingte Luftschutzzonen genannt, wobei sich das Wort „Wetter“ nicht auf eine bestimmte Wetterlage wie Sonnenschein oder Regen bezieht, sondern auf die Luftqualität, die oft mit dem Wetter einhergeht.
Feinstaub schadet der Gesundheit. Doch universelle Grenzwerte und Messungen gibt es nicht. Die WHO könnte dies ändern, indem sie Richtlinien für eine globale Definition von PM2,5 festlegt. Die Anpassung der Werte würde auch mehr Umweltzonen implizieren.
Saharastaub ließ die Feinstaubwerte in Europa in dieser Woche in die Höhe schnellen. In der Schweiz wurde das Tempolimit auf Autobahnen verschärft. In Frankreich kam die Aktivierung der Umweltzonen meist deutlich zu spät. In manchen Gebieten wurde trotz der Belastung gänzlich auf sie verzichtet.
Umweltzonen und Fahrverbote sind die Folge der Luftverschmutzung in vielen Ländern des Planeten Erde. Forscher nutzen Indikatoren wie Stickstoffdioxid aber auch für andere Zwecke – zum Beispiel um den Weltraum zu erforschen und Hinweise auf außerirdisches Leben zu finden.
Die Situation für Autofahrer in Frankreich wird immer unübersichtlicher. Nun soll auch Bordeaux eine temporäre Umweltzone bekommen. In der Stadt am Meer sorgt aber nicht nur der Verkehr für eine hohe Feinstaubbelastung. Auch das Meer trägt zu den Luftverschmutzungsspitzen bei.
Paris 83 statt 10, Marseille 89 statt 5, Lyon 108 statt 14. So viele Tage mit temporären Fahrverboten wird es ab 2021 in Frankreich geben.
Mit Nassreinigung der Straße des Feinstaub-Hotspots Neckarktor sollten die gefährlichen Partikel vom Boden entfernt werden. Nun stoppt die Stadt die sinnlose Maßnahme.
Frankfurt wird sich wohl an Fahrverbote gewöhnen müssen, wie der hessische Verwaltungsgerichtshof nun erneut bestätigte.