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Luftverschmutzung - der lautlose Killer

Es sind hektische Zeiten, Corona hat unser aller Alltag erreicht. Menschen beginnen in Panik auszubrechen, Hamsterkäufe sind die Folge. Dabei ist die Luftverschmutzung eine viel größere und omnipräsente Gefahr für Leib und Leben.

So kann man getrost dieser Tage bereits von einer Luftverschmutzungspandemie sprechen, die die Menschheit heimsucht.  

Nach neuesten Erkenntnissen des Max-Plank-Institutes in Mainz senkt Luftverunreinigung im globalen Mittel die durchschnittliche Lebenserwartung um drei Jahre – ein beängstigender Fakt, der zum Nachdenken anregt.

Ebenfalls umdenken im Sinne von Wahrnehmung sollte ein Jeder, wenn man bedenkt, dass Luftverschmutzung somit größeren Schaden anrichtet als gewaltsame Auseinandersetzungen wie Kriege und Infektionskrankheiten. Das macht knapp neun Millionen Todesopfer durch tödliche Emissionen pro Jahr!  

"Luftverschmutzung übersteigt Malaria als Ursache für vorzeitigen Tod um den Faktor 19 und HIV/Aids um den Faktor 9. Da die Auswirkungen auf die Gesundheit so enorm sind und die Bevölkerung weltweit betreffen, könnte man sagen, dass unsere Ergebnisse auf eine Luftverschmutzungspandemie hindeuten", wird Jos Lelieveld, Direktor am Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie in einer Mitteilung seines Instituts zitiert.