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Kleiner Big Brother in Darmstadt

Darmstadt hat ein umfassendes Sensoren Netz innerhalb seiner Stadtgrenzen installiert, welches die Umweltbelastung misst und kontrolliert.

Ziel dieses ehrgeizigen Digitalprojekts ist es, die Emission von Stickoxiden und somit die Luftbelastung möglichst gering zu halten. Die Sensoren erfassen nicht ausschließlich nur Schadstoffe und Feinstaub in der Luft, sondern ebenfalls andere Faktoren wie etwa Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Die Sensoren hängen an insgesamt 16 Stellen in der Stadt, meistens an Straßenlaternen und Schildermasten. So entfällt eine extra Installation für separate Masten samt den dafür notwenigen Betonfundamenten; dadurch ist dieses Mess-System flexibel lokal einsetz- und verwendbar.  

Federführend in diesem so genannten „Digital-Stadt-Projekt“, welches wiederum von dem Förderprogramm „Saubere Luft“ unterstützt wird, sind neben der Stadt Darmstadt das Verkehrsdezernat und das Umweltamt.  

Dieses „Radar der Luftverschmutzung“ wird leicht abgeändert derweil auch in mehreren Kommunen bei unseren Nachbarn in Frankreich getestet. Jedes einzelne Fahrzeug wird dabei mit einem Laser gescannt und die jeweiligen Schadstoffemissionen direkt ausgewertet.  

Laut der Stadt Darmstadt hat dieses interessante Projekt absoluten Vorbildcharakter und könnte nach seiner „Probezeit“ in vielen Städten Messungen durchführen.  

Werden wir also demnächst alle lückenlos in unserem Fahrzeug überwacht?