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Jeder vierte Elektro-Antrag für die Tonne!

Rund 25 Prozent der staatlichen Zuschüsse für Elektroautos werden abgelehnt, wie die Bundesregierung auf Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion bekanntgibt.

Bis zu 9.000 Euro werden im Zuge des seit 2016 existierenden Umweltbonus, oder auch Innovationsprämie genannt, bei der Neuanschaffung eines KFZ mit Elektroantrieb subventioniert. Doch jeder vierte Antrag auf staatliche Unterstützung wird nicht genehmigt, die Gründe hierfür nannte der Bundestag in seiner Verlautbarung allerdings nicht. Schade, Transparenz sieht anders aus! 

Für FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther ein absolutes Unding: „Die Absagen bei Förderanträgen für E-Autos sind besonders hoch. Daher muss die Bundesregierung hier den Ursachen genau auf den Grund gehen. In der Folge darf sie sich nicht scheuen, auch strukturelle Probleme anzusprechen und nachzusteuern.“

Durch die Corona-Krise hat die Bundesregierung den Umweltbonus erhöht, der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreswert beträgt satte 78,6 Prozent. Staat und Autobauer hatten sich bisweilen die Kosten für die Prämien geteilt, doch nun hat der Staat seinen eigenen Anteil verdoppelt, um der angeschlagenen Autoindustrie wirtschaftlich unter die Arme zu greifen. Diese Unterstützung soll bis Ende 2021 sowohl für E-Autos als auch Hybrid-Fahrzeuge weiterlaufen. Umweltschützer kritisieren die Maßnahme allerdings scharf, weil auch Plugin-Hybride gefördert werden, und da bei diesen der verbaute Elektroantrieb theoretisch nicht genutzt werden müsste. Der Anteil der vom Staat per Innovationsprämie geförderten Plugin-Hybride liegt bei knapp 37 Prozent. 

 

Warum lässt uns die Regierung im Dunkel, was die Gründe für solche wie oben beschriebenen Absagen sind? Solche Geheimniskrämerei erzeugt nur noch mehr Misstrauen in die obskuren Machenschaften der Autoindustrie und schreckt den Verbraucher eher ab, die Prämie zu beantragen.