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Hamburg: Fahrverbote aufgeschoben

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Die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen des Prachtboulevard Jungfernstieg in der Hamburger Innenstadt verzögert sich bis 2022.

Der Jungfernstieg war einer der ersten Namen, der fiel, als es durch die Pandemie begünstigt darum ging, Innenstädte verkehrstechnisch zu entschlacken. Die weltbekannte Einkaufsstraße an der Binnenalster sollte nächstes Jahr im Herbst umgebaut sein, doch nun sieht Hamburgs Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Heike Sudmann (Linke), dieses Datum ernsthaft in Gefahr. Hauptgrund der Verspätung ist das Vorhaben, die Bauarbeiten während der Adventszeit auszusetzen beziehungsweise zu verschieben, um das Weihnachtsgeschäft im ersten Corona Jahr nicht noch zusätzlich zu gefährden. Der Einzelhandel atmet auf, doch der Spott aufgrund der Verspätung bis in das Frühjahr 2022 ist der Linke-Politikerin sicher, welche sich aber ihrerseits unbeirrt zeigt: "Es ist schön, dass was passiert. Aber es fehlt ein Verkehrskonzept für die Innenstadt, das wirklich sagt: `Wir wollen eine autofreie Innenstadt haben!`.“

Der Jungfernstieg ist einer von mehreren Straßen in Deutschland, die der Verkehrswende „zum Opfer fallen“ und vom Individualverkehr befreit werden. Auch in Berlin stehen neben der bereits verkehrsberuhigten Friedrichstraße zwei weitere Straßen (Unter den Linden, Bergmannstraße) zur Diskussion einer Umgestaltung. 

Für alle Lieferanten und Speditionen also gute Nachrichten aus Hamburg.