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Frankreich droht Rekord-Buße

Wegen zu hoher Luftverschmutzung droht Frankreich ein Bußgeld in Millionenhöhe.

Es wird eng für Frankreich, sehr eng. Der französische Staatsrat, oberstes Verwaltungsgerichts des Landes, hat der Regierung eine Frist von sechs Monaten gesetzt, um effektiv gegen die Luftverschmutzung in mehreren Regionen vorzugehen. Sollte unser Nachbar diesen Auflagen nicht nachkommen, muss Frankreich zehn Millionen Euro pro Halbjahr zahlen. Eine beachtliche Summe und in dieser Höhe bisher nie dagewesen! Die Buße solle helfen "den Staat zur Umsetzung einer Entscheidung zu zwingen, die ein Verwaltungsrichter verhängt hat", zitiert die Nachrichtenagentur AFP einen Vertreter des Staatsrats.
Bereits 2017 hatte jener Rat es für erwiesen erklärt, dass Frankreich seinen Verpflichtungen zur Verbesserung der Luftqualität nur bedingt nachkommt. Wie auch in anderen Staaten ist der Hauptverursacher der schlechten Luftwerte der Verkehr, Industrie und die Landwirtschaft.
In Frankreich sterben nach Schätzungen des Gesundheitsamtes jährlich 50.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von schlechten Luftwerten, die unter anderem durch Feinstaub und Stickoxide verursacht werden.

Viel zu tun, Frankreich, los geht’s!