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Diesel – Der falsche Sündenbock

Die Coronakrise hat uns immer noch fest im Griff. Viele Geschäfte sind geschlossen, ein Großteil der Arbeitnehmer ist im Homeoffice. Was das für den Verkehr bedeutet ist klar. Gähnende Leere auf den Straßen.

Eigentlich erwartet man nun eine deutliche Verbesserung der Luftqualität in den Städten, denn laut Landesanstalt für Umwelt-Baden-Württemberg (LUBW) verursachen Dieselfahrzeuge 80 Prozent der Luftschadstoffe. Wäre das korrekt, dann sollte der „Shutdown“ sich massiv auswirken. Tut er aber nicht.

Im ersten Quartal 2020 lagen die NO2-Werte bei 36 µg/m3, obwohl Corona noch kaum Auswirkungen bei uns hatte. Der Grund für die guten Werte sind vermehrt auftretende Winde in diesem Jahr. Für die im Talkessel liegende Stadt Stuttgart bedeutet mehr Wind gleich bessere Luftwerte.
Erstaunlicherweise sind die Werte seit dem Shutdown, jedoch nicht weiter gefallen, sondern nahezu gleich geblieben. Wie kann das sein? Wie können die Luftwerte bei massiv eingeschränktem Verkehr nicht ins bodenlose fallen?

Corona zeigt, dass zumindest die vom LUBW angenommenen 80 Prozent nicht stimmen können.

Warum existieren dann überhaupt Fahrverbote für diese anscheinend nicht verantwortliche Gruppe? Warum wird jeder Dieselfahrer unnötigerweise mit NOx-Zonen und Fahrverboten bestraft?

Wir bleiben dran…