Die Taxiinnung der Hauptstadt will 4000 Fahrzeuge auf Elektroantrieb umstellen. Dabei fordert die Branche Hilfe vom Senat.
In den kommenden fünf Jahren sollen insgesamt 4000 Fahrzeuge der beigen Flotte auf einen emissionsfreien Antrieb umgestellt werden. Unterwegs seien bereits 60 E-Fahrzeuge. Mit austauschbaren Akku-Systemen sollen Taxi überall in der Stadt sauberer ihren öffentlichen Beförderungsauftrag weiter erfüllen können, so die Taxiinnung bei der jährlichen Pressekonferenz. Um diese Antriebswende (überhaupt) vollziehen zu können, wird aber die Unterstützung des Landes Berlin unentbehrlich. Insbesondere soll das Land beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur helfen, erklärte Leszek Nadolski, Vorsitzende der Innung. Die bereitstehende E-Ladesäulen seien unzureichend und Express-Batteriewechselstationen sollen strategisch in der Stadt gebaut werden. Neben der Probenanlage am Westhafen und der geplante Standort am Flughafen BER, schlägt dafür die die Innung erste Wechselstationen in der Altstadt Spandau, an der Messe Berlin, am Innsbrucker Platz und am Hermannplatz vor. Wie bereits bei einer ersten Vorführung am Westhafen demonstriert, sollen Batteriewechselstationen den schnelle Akku-Austausch ermöglichen und dabei die Taxi-Mobilität der Berliner weiter gewährleisten. Ebenso soll die Umstellung auf Elektroantrieb die Zukunft der gegenwärtig prekäre Taxibranche sichern. Besorgnisse unter den Fahrern und im Vorstand hatten die explodierte Kraftstoffpreise und die harte Konkurrenz vonseiten der von tarifbefreiten Mietwagenunternehmen verursacht. Überdies soll das Projekt der Taxiinnung positiv zur Luftqualität Berlins und grüner Verkehrswende beitragen. E-Taxis können nämlich das ÖPNV-Netz qualitativ ergänzen und jeden Zielort in der Stadt erreichen, einschließlich aller Umweltzonen, die für die am wenigsten umweltbelastenden Fahrzeuge vorbehalten sind.