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Baden-Württemberg: Grenzwerte werden eingehalten

In Baden-Württemberg greifen die Maßnahmen gegen Feinstaub - und Stickstoffbelastung in der Luft. Einzige Ausnahme bildet Ludwigsburg.

Ob in Reutlingen, Heilbronn, Mannheim oder Stuttgart: Überall in Baden-Württemberg sind die Schadstoffwerte gesunken wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg in einem vorläufigen Bericht zeigt. Die Grenzwerte von Feinstaub mit 50 Mikrogramm pro Kubikmeter konnten ebenso eingehalten werden wie die Stickstoffgrenzwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Die Abnahme der Schadstoffkonzentrationen führt der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann (Grüne) zurück auf die zahlreichen Maßnahmen: Eingeführt wurden zum Bespiel Dieselfahrverbote für besonderes schmutzige Fahrzeugmodelle, aber auch die Erneuerung von stadteigenen Fahrzeugflotten haben zu diesem Erfolg geführt. In Stuttgart hat sich die Luft sogar so gut verbessert, dass man ab Mitte April wieder Kaminfeuer in Stuttgart zulassen will.

Einzige Ausnahme bildet Ludwigsburg im Norden von Stuttgart. Dort wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm für Stickstoff pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt weiterhin überschritten, auch wenn der Wert von 47 Mikrogramm auf 44 Mikrogramm gesenkt werden konnte. Mitte 2021 wurden in Ludwigsburg zwar Filtersäulen installiert zur Reinigung der Luft von Abgasen. Auch die Ampelanlagen werden jetzt so geschaltet, dass der Verkehrsfluss weniger Schadstoffe produziert, doch leider reichten all diese Maßnahmen in Ludwigsburg noch nicht, um die Grenzwerte einzuhalten. Hermann sieht den Hauptgrund hierfür in der späten Einführung der Maßnahmen, die bis jetzt noch nicht ihre volle Wirkung entfalten konnte. Wenn das stimmt, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Grenzwerte auch in Ludwigsburg eingehalten werden. Ansonsten kommt die Stadt wohl nicht an Dieselfahrverboten vorbei.