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Autos immer noch Fortbewegungsmittel Nummer 1

Das Automobil erfreut sich laut einer Umfrage nach wie vor höchster Beliebtheit.

Die repräsentative Umfrage wurde in China, den USA und Deutschland durchgeführt. Demnach hat das Kfz in Deutschland trotz Dieselfahrverboten, Maßnahmenpaketen mit beispielsweise Umweltspuren und des Lockdowns im Frühjahr nicht an Attraktivität einbüßen müssen – im Gegenteil. 
So gaben 31 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer an, ihren privaten Pkw in Zukunft häufiger nutzen zu wollen. Für knapp 45 Prozent würde sich nichts ändern, wobei 24 Prozent das Auto weniger frequentiert nutzen zu wollen. 33 Prozent möchten hingegen das Fahrrad häufiger in Betrieb nehmen, aber auch das klassische Zu-Fuß-Gehen (32 Prozent) wird als Alternative zum Kraftfahrzeug genannt. 
Laut der Umfrage der Beratungsfirma Pwc Strategy gibt es aber auch klare Verlierer. Am meisten büßt hierbei das Carsharing-Prinzip ein (minus 80 Prozent), aber auch der öffentliche Nahverkehr (minus 65 Prozent) und Fahrdienste wie Uber oder das klassische Taxi (minus 76 Prozent). 
In den USA und China gaben ähnlich wie in Deutschland die meisten Befragten an, die öffentlichen Verkehrsmittel aufgrund des enormen Risikos einer Covid-19 Infektion seltener zu nutzen. Auch immer häufiger auftretende Streiks, Unzuverlässigkeit beziehungsweise Unpünktlichkeit, eine zu geringe Taktung und Preiserhöhungen des ÖPNV treiben die Verbraucher zum Automobil zurück und lassen anscheinend gut gemeinte Vorsätze beim Thema Umweltschutz schnell vergessen. 
Erwartungsgemäß wird das Automobil in Ländern wie China und den USA häufiger genutzt: hier hat die Bereitschaft, Autos häufiger nutzen zu wollen, um fast 70 Prozent zugelegt. 

In Deutschland wird der verstärkte Trend zum Auto wohl oder übel die Installation weiterer Umweltzonen und Fahrverbote nach sich ziehen. Ein Problem, welches in den USA, wenn überhaupt, Zukunftsmusik ist, denn dort hat das Kfz noch viel stärker als bei uns den Nimbus von Freiheit und nicht zuletzt auch wirtschaftlichem Status.