Februar 2021
Frankreich: Ende der Verbrenner
Das neue Klimapaket trifft alte Diesel und Benziner schwer. Alle Großstädte Frankreichs müssen bis Ende 2024 eine permanente Umweltzone mit strikten Regeln einrichten. Der Verkauf von Verbrennern wird zudem langfristig verboten. Gleichzeitig sollen mehr Umweltspuren eingerichtet werden, um E-Mobilität zu fördern.
E-Busse versagen bei Kälte
Die eisigen Temperaturen in Berlin machen den E-Bussen zu schaffen. Diese haben in den letzten Tagen vermehrt den Geist aufgegeben, obwohl die Akkus der Kälte laut Hersteller standhalten sollten. Die Busse mussten durch Diesel-Busse ersetzt werden.
Alte Diesel verpesten Mailand
Die großen italienischen Städte hatten im letzten Jahr trotz des Lockdowns deutlich zu hohe Stickoxidwerte. Zu diesem Schluss ist die Umweltorganisation Legambiente in ihrem Jahresbericht gekommen. Sie fordert Dieselfahrzeuge bis Euro 5 umgehend auszusperren.
Ladekabel adé
Das Laden von E-Autos soll mit dem induktiven Aufladen während des Fahrens revolutioniert werden. Forscher der TU-Braunschweig erforschen dies im Projekt „eCharge“. Noch scheint die Technik aber Zukunftsmusik zu sein – das induktive Laden steckt noch in den Kinderschuhen.
Bürger messen Feinstaub
In Marseille werden 2000 mobile Messgeräte an Bürger verteilt, um die Luftverschmutzung in der Metropole zu messen. So sollen genauere Informationen über die Verbesserung der Luftqualität und die Effektivität der Umweltzone in der Stadt am Mittelmeer gewonnen werden.
Revolutionäre Erfindung
Eine neue Entwicklung könnte das Fahren mit Wasserstoff revolutionieren. Bisherige Wasserstoffantriebe sind vor allem für Kleinfahrzeuge nicht praxistauglich. Die sogenannte Powerpaste löst das Platzproblem und könnte schon bald als Antrieb für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle für saubere Städte sorgen.
Frankreich versagt im Klimakampf
100 Millionen Euro Strafe droht dem Land wegen zu hoher Luftverschmutzung. Eine zwei-monatige Frist der Europäischen Kommission, um die Stickoxid-Belastung zu reduzieren, war gestern erfolglos verstrichen. Gleichzeitig urteilte ein französisches Gericht, dass der Staat Mitschuld an den Klimaschäden des Landes trage.
Umweltzone für schlechte Meeresluft
Die Situation für Autofahrer in Frankreich wird immer unübersichtlicher. Nun soll auch Bordeaux eine temporäre Umweltzone bekommen. In der Stadt am Meer sorgt aber nicht nur der Verkehr für eine hohe Feinstaubbelastung. Auch das Meer trägt zu den Luftverschmutzungsspitzen bei.
Luftverschmutzung: Gesundheitsrisiko Nr. 1
Mit etwa 4.2 Millionen Todesfällen jährlich sterben weltweit Menschen an keinem anderen Umweltproblem so häufig, wie an Luftverschmutzung. Feinstaub, Stickoxide und Ozon wirken auf unterschiedlichste Weise auf den menschlichen Körper und können gravierende physische und psychische Probleme verursachen.
Umweltzonen: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Viele Regelverschärfungen in den europäischen Umweltzonen werden in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden. Die Corona-Pandemie hat den politischen Fokus auf andere Dinge gerückt. Die Grenzwerte wurden zudem vielerorts eingehalten. Nach der Pandemie werden die Einführungen schärferer Regeln die europäischen Autofahrer aber wohl mit ganzer Härte treffen.