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16 neue Messstationen in NRW

Die Organisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) macht ernst und wird in Nordrheinwestfalen insgesamt 16 neue Messstationen für Messungen von Stickstoffoxid in Betrieb nehmen.

Für sieben Städte in NRW hat die DUH per richterlichen Vergleichsverhandlungen mehr als ein Dutzend neue Messstationen zur Kontrolle des Grenzwerts für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) durchgesetzt. Die ersten Monatswerte werden der DUH noch dieses Jahr vorliegen.

Jürgen Resch stellte sich am vergangenen Mittwoch der Presse in der Berliner Geschäftsstelle: „In sieben von Dieselabgasen besonders belasteten Städten in NRW konnten wir an von uns identifizierten potentiellen Schwerpunkten der Luftverschmutzung neue Messstationen für Stickstoffdioxid durchsetzen. Zur Überwachung der Wirksamkeit der von uns durchgesetzten konkreten Maßnahmen wird das Messnetz der verkehrsnahen Stickstoffdioxid-Messungen in NRW nun um knapp 20 Prozent ausgeweitet. So stellen wir sicher, dass die Luft flächendeckend sauber wird und nicht nur punktuell rund um die bestehenden Messstationen. Damit stellen wir sicher, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht zu Überschreitungen an bisher nicht überwachten Stellen führen."

Sollten die Werte, die in den letzten Monaten wegen Corona rückläufig waren, nun wieder steigen, wird es eng und kostspielig: Für die sieben Städte Bielefeld, Bochum, Dortmund, Essen, Hagen, Köln und Oberhausen sind diese Messstationen samt Maßnahmenpakete die allerletzte Chance, unliebsame Dieselfahrverbote zu vermeiden.

Trotz dieser beachtlichen Erfolge lässt es die DUH nicht auf sich beruhen und kündigte an, auch in Wuppertal weitere Messstationen installieren zu wollen.